Henryk Fränkel

  • Geb. am 29.04.1908
  • Geburtsort: Krakau (Kraków), Polen
  • Kategorie: Diplomstudiengang
  • Heimatberechtigung: Krakau (Kraków), Polen
  • Staatsbürgerschaft: Polen

Fränkel war zwischen Wintersemester 1936/37 und Wintersemester 1937/38 drei Semester an der Hochschule für Welthandel inskribiert. Hier wurden ihm drei weitere Semester von Juridischen Fakultät der Universität Warschau angerechnet. Obwohl er damit die für den Diplomstudiengang vorgeschriebenen sechs Semester studiert hatte, konnte er bis zum 'Anschluss' Österreichs nur Teile der Diplomprüfung absolvieren. Der jüdische Student erhielt weder ein Abgangs- noch ein Diplomzeugnis. Ende März 1938 hat er seine Wohnung in der Nußgasse 1/7 (9. Wiener Gemeindebezirk) aufgegeben, er ist nach Krakau zurückgekehrt.

Seine Mutter Anna Khaia (auch Chaja genannt, geb. 29. Januar 1886 in Krakau, Mädchenname Dunkelblum), sowie seine Schwester Dorota (geb. 22. Dezember 1922 in Krakau) sind 1942 im Ghetto Kielce ums Leben gekommen. Sein eigenes Schicksal sowie das Schicksal seines Vaters Dawid (geb. am 15. Juni 1884 in Warschau, Beruf: Handelsagent) sind unbekannt.

 

Autor: Johannes Koll

Quellenhinweise

Wirtschaftsuniversität Wien, Universitätsarchiv, Karteikarte und Alte Prüfungsliste.
Meldeauskunft des Wiener Stadt- und Landesarchivs, GZ MA 8 – B-MEW – 328261-2013.
UCI Daniel Bren. School of Information & Computer Sciences, Schonberg Family, http://www.ics.uci.edu/~dan/genealogy/Krakow/Families/Schonberg.html [1. März 2017].

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