Rudolf Camperlik

  • Geb. am 11.01.1906
  • Geburtsort: Wien
  • Kategorie: Diplomstudiengang
  • Heimatberechtigung: Wien (Wien), Österreich
  • Staatsbürgerschaft: Deutsch-Österreich

Rudolf Camperlik war Sohn von Berthold (Gemischtwarenhändler) und Olga Camperlik, geborene Goldreikh. Er war im Wintersemester 1924/25 und Sommersemester 1925, im Wintersemester 1931/32 sowie im Wintersemester 1937/38 und Sommersemester 1938 an der Hochschule für Welthandel inskribiert. Zwischendurch hat er an der Handelshochschule Leipzig studiert. Sein Diplomstudium hat er 1933 beendet, das Zeugnis erhielt er allerdings erst Ende Juni 1937. An einer Promotion wurde der jüdische Student durch den 'Anschluss' Österreichs gehindert, am 22. August 1938 wurde er von der Hochschule für Welthandel abgemeldet. Die Wohnung in der Kleistgasse 19/10 (3. Wiener Gemeindebezirk), in der er seit 1928 gemeldet war, hat er am 30. Januar 1938 verlassen, um sich in Brüssel niederzulassen.

Seine Mutter hielt sich während des Zweiten Weltkriegs in Prag auf. Am 15. Oktober 1942 wurde sie nach Treblinka deportiert.

 

Autor: Johannes Koll

Quellenhinweise

Wirtschaftsuniversität Wien, Universitätsarchiv, Karteikarte.
Meldeauskunft des Wiener Stadt- und Landesarchivs, GZ MA 8 – B-MEW – 96200-2013.
Miroslav Kárný: Terezénská pamětní kniha. Zidovské oběti nacistických deportací z čech a moravy 1941-1945, Prag 1995, Bd. 2, S. 691 und Yad Vashem: The Central Database of Shoah Victims' Names, http://db.yadvashem.org/names/search.html?language=en [30. August 2013].

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