Otto Feri

  • Geb. am 29.05.1916
  • Geburtsort: Wien
  • Kategorie: Diplomstudiengang
  • Heimatberechtigung: Wien (Wien), Österreich
  • Staatsbürgerschaft: Österreich

Otto Feri war zwischen Wintersemester 1936/37 und Wintersemester 1937/38 drei Semester an der Hochschule für Welthandel inskribiert. Zu einer mündlichen Prüfung, zu der er Mitte Juni 1938 ungeachtet seines jüdischen Religionsbekenntnisses zugelassen worden war, ist er nicht erschienen. Daraufhin wurde die Anerkennung des Sommersemesters 1938 rückgängig gemacht. Im Februar 1939 hat er die Wohnung in der Hörlgasse 12/2/10 (9. Wiener Gemeindebezirk) aufgegeben und sich nach London abgemeldet. Er starb im Februar 1968 in North Carolina (USA).

Sein Bruder Georg (geb. 9. November 1911 in Wien), mit dem Otto zusammen in der Hörlgasse wohnte, durfte das Chemie-Studium an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien wohl aufgrund seiner „jüdischen Volkszugehörigkeit“ ungeachtet der Konfessionslosigkeit, die im Nationale der Universität Wien vermerkt war, nicht fortsetzen.

Der Vater von Otto und Georg, der Arzt Karl Feri (geb. 8. oder 9. Dezember 1879), war mit Dr. phil. Rosa Feri (geb. 28. Februar 1878) verheiratet. Karl Feri war im Jahr 1904 im Alter von 21 Jahren an der Universität Wien zum Doktor der Medizin promoviert worden. Er verstarb im Alter von 60 Jahren und wurde am 14. Juni 1939 in Wien beigesetzt.

 

Autor: Johannes Koll

Quellenhinweise

Wirtschaftsuniversität Wien, Universitätsarchiv, Studierendenkarteikarte und Alte Prüfungsliste.
Meldeauskunft des Wiener Stadt- und Landesarchivs, GZ MA 8 – B-MEW – MA 8 – B-MEW – 328097-2013.
Social Security Death Master File, http://ssdmf.info/by_birthdate/19160529.html [29. August 2013].
Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938, http://gedenkbuch.univie.ac.at/ [30. August 2013], Eintrag zu Georg Feri.
GenTeam. Die genealogische Datenbank, http://www.genteam.at [31. Mai 2014].
Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Finanzlandesdirektion 25452.
Friedhöfe Wien, Verstorbenensuche, http://www.friedhoefewien.at/eportal/ [30. August 2013].

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